Interkulturelle Nachhaltigkeit. Diskursveränderungen durch die ersten zehn Jahre der Sustainable Development Goals (2015 bis 2025)

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Abstract

Der Begriff der interkulturellen Nachhaltigkeit bezeichnet das Ziel, interkulturelle Beziehungen sowohl auf der Ebene von Individuen als auch von (großen) Gruppen so zu gestalten, bzw. zu stärken, dass sie zeitlich langanhaltend und stabil, bzw. resilient gegenüber Irritationen und potentiellen Konflikten sind. Kulturelle Nachhaltigkeit kann jedoch immer wieder auch als (möglicherweise strategische) Stärkung einzelner Kulturen interpretiert werden, was einem globalen interkulturellen Zusammenleben nicht zuträglich wäre. Kultur- und geisteswissenschaftliche Überlegungen zu einer Abkehr von anthropozentrischen Sichtweisen und einem ökologisch-systemischen Verständnis des Menschen eröffnen neue Orientierungen für den Nachhaltigkeitsdiskurs und regen zugleich im Forschungsfeld interkulturelle Kommunikation zu einer epistemologischen und ontologischen Neuorientierung an.

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